San Augustín – Weit weg von überall

Am 22. Mai 2011 · Kommentare deaktiviert für San Augustín – Weit weg von überall

Die Busfahrt von Manizales in Richtung Süden nach Popayan ist in zwei Teilstrecken aufgeteilt. Zunächst 5 Stunden nach Cali, anschließend nochmal 3 Stunden bis Popayan. Dieses Mal fahren wir nur in Kleinbussen, die nicht so komfortabel sind wie die Großen. Die Busfahrten sind sehr anstrengend und abends fallen wir todmüde ins Bett, obwohl wir uns eigentlich kaum bewegt haben. Trotzdem möchten wir die Busfahrten nicht missen, da es sehr viel zu sehen und zu entdecken gibt. Da gibt es zum Beispiel zahlreiche Verkäufer, die immer mal wieder an Bord gelassen werden um Getränke und Essen zu verkaufen. Neben dem Busfahrer gibt es noch einen Copiloten, der  für das Kassieren und die Werbung zuständig ist. Überall lockt er durch lautes intervallartiges rufen des Zielortes noch mehr Fahrgäste an Bord, auch wenn der Bus schon längst voll ist. Aber an der offenen Türe finden sich auch immer noch zwei Plätze! Der Müll, der einfach aus dem Fenster geschmissen wird, Fahrradfahrer die zu zweit auf einem Fahrrad sitzen und sich an einem Laster den Berg hochziehen lassen. Der vordere hält sich am Laster fest, der hintere lenkt! Absoluter Höhepunkte sind allerdings die zahlreichen Überholmanöver des Busfahrers, der ungeachtet der Überholverbote kurz vor einer Kurve anfängt, drei Laster zu überholen! Es ist kaum zu glauben, aber es hat immer exakt hingehauen, dass der Gegenverkehr genau nach dem Einscheren aufgetaucht ist!
Als ob diese Erlebnisse nicht schon Abenteuer genug wären, mussten wir gleich am nächsten Tag wieder früh raus um einen Bus nach San Augustín zu bekommen. Die Strecke ist etwa 125 Kilometer lang, führt zu 90% über eine Schotter-„Straße“ und dauerte in unserem Fall glücklicherweise nur 5 Stunden, obwohl 6-8 Stunden angegeben waren. Die Strecke wird als eine der schlimmsten Busstrecken in Kolumbien bezeichnet, was unter den Wirbelsäulen sicherlich auf breite Zustimmung stößt. Die Landschaft ist allerdings wieder spektakulär, das Geschehen im Bus nicht minder und den Gegenverkehr, bestehend aus Viehtransportern und zahlreichen Panzern des Militärs, bekommt man so auch nicht oft geboten. Das letzte Stück legen wir wieder mit einem Jeep zurück und fallen am späten Nachmittag ziemlich erschöpft ins Bett.
Am nächsten Tag machen wir endlich wieder ein bisschen Bewegungstherapie und wandern 6 Stunden in der Umgebung herum. Zwischendurch gibt es immer wieder alte Statuen zu betrachten, die wohl von einem ausgestorbenen, kolumbianischen Urvolk hergestellt wurden, um die Gräber ihrer wichtigen Stammesangehörigen zu schmücken. Es gibt viele Theorien rund um diese Figuren, aber bis heute weiß keiner so ganz genau wozu sie dienten und wie alt sie sind. So wahnsinnig spektakulär sehen sie aber gar nicht aus. Für uns boten sie jedenfalls genug Motivation den schlechten, quasi unbeschilderten und steilen Weg nicht zu Pferde (wie von jedem zweiten Bewohner hier angeboten) zurückzulegen, sondern zu Fuß. Noch mehr Erschütterungen hätten unsere Rücken wohl nicht vertragen!

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Manizales – im Herzen der Kaffeeregion

Am 19. Mai 2011 · Kommentare deaktiviert für Manizales – im Herzen der Kaffeeregion

Da wir rund um Salento keine Kaffeetour auf Englisch finden konnten, machten wir uns kurzent-schlossen nochmal auf den Weg in Richtung Norden – nach Manizales. Trotz der umständlichen Organisation dieses Trips (das Tourismusbüro in Armenia war einfach nicht besetzt und eine andere Dame gab uns eine eher merkwürdige Empfehlung), hat der Rest bestens geklappt. 2,5 Stunden Busfahrt nach Manizales, dort eine Hacienda mit Übernachtungsmöglichkeit und Kaffeetour gefunden und in strömendem Regen von Roberto mit seinem Jeep abgeholt worden. Da es schon lange dunkel war, haben wir von der schönen Umgebung aber noch nichts gesehen.

Der nächste Tag begann mit einem guten Frühstück, zusammen mit zwei Finnen, die wir schon im Hostel in Bogotá gesehen hatten und 3 älteren Damen aus Holland. Anschließend gab es eine Tour über die Kaffeeplantage und alles wurde erklärt. Es war sehr interessant und die Umgebung dort ist wunderschön. Neben den Kaffeepflanzen gibt es noch viele weitere exotische Arten zu bestaunen. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Ausruhen, viel Kaffeetrinken (frischer als von der eigenen Plantage geht es nicht), dem Abendessen, und einem sehr unterhaltsamen Abend im Kreise von Touristen aus Europa. Es hat sich auf jeden Fall sehr gelohnt, dass wir diese Extratour noch eingebaut haben. Gerne wären wir noch länger geblieben…

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Valle de Cococra – Wandern deluxe

Am 17. Mai 2011 · Kommentare deaktiviert für Valle de Cococra – Wandern deluxe

Nach der kurzen Übernachtung im weniger sehenswürdigen Armenia beginnt unser Kurztrip ins 30 Minuten entfernte, verschlafene und idyllische Salento. Von hier aus soll man schöne Wanderungen machen können – Schmetterlinge, Vögel, Orchideen und Palmen sind die Highlights. Nach dem Großstadttrubel und der dreckigen Luft kommt man hier an und ist sofort tiefenentspannt und entschleunigt. Morgens erwacht man nicht vom Verkehrslärm, sondern von Vogelgezwitscher. Die Landschaft ist traumhaft und erinnert an Abenteuerfilme. Die Bilder sagen dann wohl mehr, als man mit Worten beschreiben kann. Das Hostel liegt zu Fuß etwa 20 Minuten außerhalb des netten Örtchens. Die Menschen sind freundlich und helfen uns, es zu finden. Bepackt mit allen Rucksäcken kommen wir am Vormittag in einem Hostel an, was uns in Bogotá empfohlen wurde. Danke an dieser Stelle an Ole, du hattest Recht, es ist einfach wunderschön hier. Wir erkunden noch etwas den kleinen Ort. Am nächsten Morgen klingelt 6:30 Uhr der Wecker und unsere Tour zum Valle de Cocora beginnt. Vom Marktplatz aus werden wir mit einem kleinen Jeep an den Fuß des Berges gebracht. Die Jeeps ersetzen hier die Taxis und Busse. Hinten gibt es vier Sitzplätze und 4 Stehplätze. Mit uns im Jeep sind noch drei andere Touris sowie eine einheimische vierköpfige Familie.

Vier Stunden – oder wie Sieben daraus werden
Für den geübten Wanderer bestimmt machbar, für einen untrainierten Büromenschen eine echte Herausforderung. Somit ist dann auch schon der Grund für die Verlängerung klar. Die Wege sind abenteuerlich und führen uns über Kuhweiden und matschige Wege, mitten in eine dschungelartige Landschaft. Wir können es nicht fassen, aber von einer Minute zur anderen stehen wir plötzlich am Eingang zum Regenwald. Also so sieht es zumindest aus. Die Wege sind steinig und uneben, teilweise schlecht zu erkennen. Die Blätter der Pflanzen sind feucht und es gibt eine Menge Gestrüpp und exotische Blattformen. Aus dem kleinen Bächlein, an dem wir die ganze Zeit vorbeilaufen, wird aus heiterem Himmel ein Wasserfall oder eine Stromschnelle. Aber kein Problem, wenn wir die Seite wechseln müssen, liegen immer ein paar Baumstämme rum über die wir drüber können, ober Hängebrücken oder sowas…

Kolibris und Kaffee
Die Zwischenstation ist ein privates Häuschen, in dem ein netter, älterer Herr zusammen mit seiner Frau kalte und warme Getränke anbietet. Eigentlicher Höhepunkt sind aber die vielen Kolibris, die zu bestaunen sind. Ein paar können wir mit der Kamera festhalten, aber die meisten sind einfach viel zu schnell wieder weg von der Linse. Nach unserem Zwischenstopp machen wir uns weiter auf den Weg, um den Berg zu bezwingen. Das gelingt uns auch irgendwann. Leider gibt es kein Gipfelkreuz und runtergucken können wir auch nicht. Wir stellen nur fest, dass wir inmitten von Bergen sind und ca. halb so hoch sind, wie die anderen Berge drum herum.

Kühe zwischen Palmen
Der Abstieg ist zwar nicht mehr so abenteuerlich, dafür aber mindestens genauso schön. Alle paar Minuten halten wir an und machen Bilder. Bilder, die uns so unwahrscheinlich vorkommen: Milchkühe zwischen 60 Meter hohen Palmen und Callablüten. Die Hänge erinnern an die Schweiz, nur eben ohne Palmen und es gibt weniger Kühe und so gut wie keine Fliegen.

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Unsere erste Busfahrt in Kolumbien

Am 16. Mai 2011 · Kommentare deaktiviert für Unsere erste Busfahrt in Kolumbien

Früh morgens geht unser Bus von Bogotá nach Armenia. Innerhalb von acht Stunden sollen wir in die berühmte Kaffeeregion chauffiert werden. Der Bus sieht von außen aus wie ein normaler Reisebus. Von innen riecht er ein bisschen muffig, Belüftung und Licht an den Sitzplätzen funktionieren nicht, aber die Sitze sind breit und bequem und wir sind nur 12 Reisende und genießen freie Platzwahl. Die Fahrt geht gut los und wir freuen uns schon zwei Stunden später über die spektakuläre Landschaft die sich uns bietet: Ewige Weiten mit Bergen, deren Hänge in den unterschiedlichsten und saftigsten Grüntönen erscheinen. Die Verkehrsschilder erinnern an die USA, aber die Straßen sind doch eher von südamerikanischer Qualität.

Mittagspause.
Der Parkplatz scheint eigens für unsere Busgesellschaft geöffnet zu haben. Es bietet sich ein Anblick der spontan an die Kantine eines fränkischen Großunternehmens erinnert… Ca. 200 Leute aus 6 anderen Bussen wollen Mittagessen, bzw. sind schon dabei. Das System ist einfach. Es gibt sieben Gerichte und man muss sich hinten anstellen. Bis man an der Kasse ist, ist das Essen dann leicht abgekühlt… 😉 Das Klima hat sich auch verändert, es sind jetzt gefühlte 30 Grad in der Sonne und wir sehen komisch aus zwischen all den Leuten, die in Flip Flops und T-Shirt rumlaufen. Wir fragen uns, ob die Klimaanlage in den anderen Bussen auch bis zum Gefrierpunkt runtergekühlt ist oder ob die anderen noch Wintersachen im Bus liegen haben. Bevor wir es rausfinden, geht es weiter. Die Landschaft wird immer außergewöhnlicher. Die Straße führt vorbei an tiefen Schluchten und zeigt gleichzeitig riesige Berge. Die Pflanzenarten am Straßenrand werden subtropisch. Plötzlich sehen wir echte Bananenbäume, Palmen und Schlingpflanzen. Dichtes Gestrüpp neben 30 Meter hohen Bäumen. Wir freuen uns über diese wunderbare Busfahrt und dass Sie uns gar nicht so lange vorkommt und dass es gar nicht so unbequem ist. Bis – wir auf einmal anhalten.

Straße gesperrt – Grund, unbekannt.
Die Straßen sind sehr eng und auch die vielen Überholmanöver des Fahrers vor der Kurve auf der einspurigen Fahrbahn holen nichts mehr raus. Wir haben drei Stunden Verspätung. Anstatt um sechs Uhr treffen wir um neun Uhr in Armenia ein. Wie gut, dass wir das Hostel schon gebucht haben. Trotz allem hat uns die Busfahrt bis zum Zeitpunkt des Stillstandes sehr gefallen.

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Hablamos un poco español

Am 12. Mai 2011 · Kommentare deaktiviert für Hablamos un poco español

Es ist Donnerstagabend und morgen ist schon der letzte Tag unseres Spanischkurses – wie schnell doch eine Woche vergeht! Die positiven Aspekte unseres Spanischkurses sind schnell zusammengefasst: Wir haben nette Leute kennengelernt (nach ganzen 32 Stunden in Bogotá wurde ich zum ersten Mal gefragt, ob mir schon mal jemand gesagt hat, dass ich aussehe wie Arjen Robben. Und das von einem Amerikaner!), die Lehrerinnen waren sehr geduldig mit uns und ha-ben uns auch ein paar Tipps zu Essen, Land und Leuten in Kolumbien gegeben, die Gruppengröße am Vormittag war 2 und am Nachmittag hatten wir sogar jeweils Einzelunterricht. Dies war allerdings auch notwendig.
Das Konzept der Schule und die Lernmethoden sind eher altmodisch. Am ersten Tag wurde uns eine 5 Seitige Liste mit regelmäßigen und unregelmäßigen Verben ausgeteilt. Neue Medien wurden nie benutzt. Es wird ausschließlich Spanisch gesprochen, was für Nicole als Anfänger absolut ungünstig war, aber auch ich konnte mit meinem 7 Jahre alten Minimalspanisch oftmals nichts mit den Erklärungen anfangen. Wenn man ein unbekanntes Wort mit vier anderen unbekannten Wörtern erklärt bekommt, kann sich das ganz schön in die Länge ziehen! Ein häufiger Dialog war daher:
Lehrerin: Es claro?
F: Sí!
Lehrerin: Es super claro?
F: No!
Am Mittwoch haben wir mittags mit der Chefin der Schule gesprochen und ihr gesagt, dass wir uns mehr Vokabeln und Sätze für die Reise versprochen haben, und nicht nur Grammatik und noch mehr Grammatik, gepaart mit relativ unnützen Wörtern. Sie haben prompt auf unser Anliegen rea-giert und so bekommen wir seit Mittwoch reisespezifisches Spanisch beigebracht, was auch mehr als nötig ist, da selbst hier in der Großstadt nicht viel Englisch gesprochen wird. Es ist aber nach wie vor sehr schwer, die Einheimischen zu verstehen und wir sind gespannt, wie wir uns die nächsten Monate durchschlagen können. In Kolumbien soll das südamerikanische Spanisch ja noch am ein-fachsten zu verstehen sein. Es bleibt also spannend…

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Bogotá #2

Am 12. Mai 2011 · Kommentare deaktiviert für Bogotá #2

Die Stadt Bogotá wird es wahrscheinlich nicht in die Top 10 Liste unserer Reise schaffen, auch wenn es schon einige interessante Dinge zu erleben gibt. Am Montagmorgen waren wir schon sehr früh wach, da unser Hostel an einer Hauptverkehrsstraße liegt und ab 5 Uhr morgens reger Verkehr herrscht. Die Straßen sind völlig überfüllt und gehupt wird aus Prinzip. Geschätzte 60% der Fahrzeuge sind Taxis, 30% Busse (natürlich mit Diesel und ohne Partikelfilter betrieben) und der Rest sind private Autos, Motorräder, Roller und vereinzelte Transporter mit 1 PS Antrieb. Die Luft ist also extrem dreckig und es stinkt nach Abgasen. Ständig hat man etwas im Auge und versucht, möglichst alle Körperöffnungen geschlossen zu halten, inklusive der Hautporen. Die Gehwege und Straßen sind der Hit: Was bei uns ein Schlagloch ist gilt hier als normaler Straßenbelag. 20 Meter mit geschlossenen Augen auf einem Gehweg enden garantiert mit Beinbruch, Bänderriss oder ähnlichen Verletzungen. Jetzt aber zu den schönen Dingen:
Entgegen aller Befürchtungen muss man in der Stadt nicht ständig Angst vor Überfällen haben. Die Polizei ist sehr präsent und es gibt noch zusätzliches Securitypersonal. An den touristischen Orten wird man wie überall angesprochen und angebettelt, aber fürchten muss man sich da nicht gleich. Man ist natürlich vorsichtig und lässt die Kamera in einer Seitengasse doch eher mal in der Tasche, aber das ist doch eher die Ausnahme.
Das Highlight unserer Stadtbesichtigung war die Fahrt mit einer quietschenden Gondel zur Iglesia de Monserrate und vor allem die Aussicht, die man von dort oben genießen kann. Man sieht einen Großteil der Stadt, die sich bis zu den Hügeln am Horizont zieht – ein atemberaubender Anblick.
Ein weiteres Highlight ist die kleine Altstadt, la Candelaria, wo noch einige, bunt angemalte Gebäude aus der Kolonialzeit stehen und man in zahlreichen Cafés ein bisschen entspannen kann.
Mit dem Wetter hatten wir sehr viel Glück. Es regnet sehr häufig in Bogotá und in der Woche vor unserer Ankunft gab es richtige Überschwemmungen. Wir hatten heute unseren ersten richtigen Regentag. Davor gab es jeden Tag Sonne und immer nur ein paar Tropfen. Die Leute hier sagen, dass sie keine richtigen Jahreszeiten haben, aber alle Jahreszeiten an einem Tag vorkommen können. Der Himmel ist hier tatsächlich oft an einer Stelle wolkenlos, an einer anderen bewölkt und irgendwo regnet es ein bisschen.
Mittlerweile kommen wir mit dem Bustransportsystem sehr gut klar. Am Anfang ist es schwierig zu erkennen welcher Bus wohin fährt, da dies auf einer völlig überfüllten Tafel an der Windschutzscheibe steht und bis man es gelesen hat, ist der Bus schon vorbeigefahren. Angehalten wird ja nur, wenn jemand am Straßenrand winkt oder jemand Aussteigen möchte. So kann es passieren, dass der Bus auf einer Strecke von 200 Meter drei Mal anhält, da die Kolumbianer sich wohl gerne direkt vor der Haustür absetzen lassen und bloß keinen Meter zu viel laufen wollen. Dass bei der Fahrweise aller Verkehrsteilnehmer nicht viel mehr Unfälle passieren ist sehr erstaunlich. Wir haben schon Polizisten beim Ausstellen eines Strafzettels gesehen. Wofür können wir uns aber nicht erklären, da es keine Regeln zu geben scheint.
Die weiteren Highlights der Stadt wie Museen, Parks, Einkaufszentren sowie Bars und schicke Restaurants liegen nicht so sehr in unserem Fokus und so machen wir uns schon bald auf den Weg in Richtung Kaffeeplantagen – ca. 120 km Luftlinie westlich von Bogotá, ca. 200 km auf der Straße und 8 Stunden im Bus!

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Bogotá, Kolumbien

Am 8. Mai 2011 · Kommentare deaktiviert für Bogotá, Kolumbien

Nachts um halb eins landen wir endlich in Bogota. Es ist wie im Reiseführer beschrieben ein übersichtlicher Flughafen und die Abwicklung bei der Immigration dauert nur 15 Minuten und nicht 60, wie in den USA. Wir holen uns etwas Kleingeld, nachdem wir die ersten Einheimischen, die uns ihre Taxis ganz freundlich angeboten haben, abgewimmelt hatten und entscheiden uns für ein offizielles Taxi. Taxifahren oder besser öffentliche Verkehrsmittel können Adrenalinstöße auslösen. Am besten nur seitlich zum Fenster rausschauen und nicht gucken was der Fahrer da so macht. Die Straßen erinnern an einen schlechten amerikanischen Krimi.
In einer dunklen Seitenstraße halten wir schließlich an und der Taxifahrer teilt uns mit, wir seien am Ziel. Wir sehen nichts, was wie ein Hostel aussieht. Doch der Eingang befindet sich um die Ecke. Die Klingel haben wir nicht gefunden aber auch vom Klopfen wurde uns die Tür geöffnet. Freundlich werden wir empfangen und unser Zimmernachbar Hakan schläft noch nicht. Wir sind jedoch todmüde und schlafen direkt ein.
Nach dem Frühstück machen wir uns auf, um einen typischen Sonntagsmarkt zu besuchen. Die Gegend ist angenehm und nachdem wir ein paar Stände und Häuserblocks abgelaufen sind, entschließen wir uns etwas typisches Kolumbianisches zu essen… Bitte die Bilder dazu ansehen… Wie gut, dass es auch leckere, frisch gepresste Säfte gibt. Wir entschließen uns mit dem Bus nach Downtown zu fahren, wo es eine schöne Altstadt geben soll. Die Busfahrt gestaltet sich abenteuerlich. Es gibt keinen Busfahrplan und dass der Bus anhalten soll, signalisiert man durch Winken. Nachdem wir doch etwas zu weit im Süden der Stadt gelandet sind, entscheiden wir, zu Fuß wieder zurück ins Hostel zu laufen. Leider haben wir die Altstadt heute noch nicht gefunden, aber wir wollen es die Woche nochmal probieren…
Morgen geht der Spanischkurs los und wir können es kaum erwarten, uns endlich auf Spanisch unterhalten zu können!

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